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KLEINE 3D-gedruckte OLED-Armbanduhr - Gunook
KLEINE 3D-gedruckte OLED-Armbanduhr - Gunook

Video: KLEINE 3D-gedruckte OLED-Armbanduhr - Gunook

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Anonim
KLEINE 3D-gedruckte OLED-Armbanduhr
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KLEINE 3D-gedruckte OLED-Armbanduhr
KLEINE 3D-gedruckte OLED-Armbanduhr

Hallo, baust du gerne deine eigene Armbanduhr?

Es ist sicherlich eine Herausforderung, so eine kleine DIY-Armbanduhr zu bauen. Der Vorteil ist die Freude, die eigene Idee verwirklicht zu haben und stolz darauf zu sein, dieses Kompetenzniveau zu erreichen…

Der Grund für mich, meine eigene Uhr zu machen, war, dass meine billige Smartwatch – angeblich wasserdicht – ihren armen Geist aufgab, als sie in ein Schwimmbad getaucht war…:(Also war ich wütend, Uhren zu kaufen (ein weiteres teures "Solar" "-watch gab auch auf - seine proprietäre kleine Batterie hatte keine Chance, ersetzt zu werden…).

Auf der anderen Seite waren bestehende DIY-Watch-Projekte für meinen Geschmack meist zu schwer oder zu rustikal – also entschloss ich mich, meine eigene Uhr zu bauen, mit der Möglichkeit, meine bevorzugten Funktionen einzubringen!

Wenn Sie möchten, können Sie die Software modifizieren, um Ihre eigenen Ideen zu verwirklichen: Ich habe jede Zeile auskommentiert (je nach gewähltem Programm zwischen 700-800 Zeilen…) – Aber Achtung: Dieses Projekt ist wirklich herausfordernd und sicherlich nichts für Anfänger ! Die kleine und leichte (30 x 30 x 10 mm) Form erfordert eine präzise Handhabung des 3D-gedruckten Gehäuses und sorgfältiges Löten der 2-seitigen Platine: obwohl Möglichkeit zur Leiterplattenbestellung der Platine besteht (Eagle- und Gerber-Dateien enthalten) hier habe ich es mit meiner speziellen Toner-Direct-Methode gemacht – Anleitung daher auch hier enthalten).

Eigenschaften der Uhr:

- Das 128x64px OLED-Display zeigt eine digitale und analoge Uhr, die mit der rechten Taste aktiviert wird und Datum, Uhrzeit, Batteriestand und Handgelenktemperatur anzeigt. Alternativ (wenn Sie möchten) kann es einen Alarm oder einen Timer enthalten.

- Ein vollständiger Monatskalender wird angezeigt, wenn die linke Taste länger als 0,6 Sekunden gedrückt wird, wobei der aktuelle Wochentag hervorgehoben wird.

- Durch kurzes Drücken der linken Taste wird ein einfaches Menü zur Auswahl von Datum, Uhrzeit (und Alarm oder Timer, falls ausgewählt, um sie in das Programm aufzunehmen) ausgewählt, Werte, die mit der rechten Taste eingestellt werden.

- Durch zweimaliges Drücken der rechten Taste wird ein kleines LED-"Fackel"-Licht aktiviert, (gut für schwarze Nächte).

- Zwischen 22:00 und 7:00 Uhr wird das OLED-Display automatisch gedimmt (siehe dort, mit integrierter spezieller Dimmfunktion!), damit es nachts nicht blendet.

- Der Li-Ion-Akku hält fast 2 Jahre, vorausgesetzt, das Display + die Elektronik verbraucht etwa 25 mA und hält 5 Sekunden lang an, wobei die Uhr etwa 10 Mal pro Tag angezeigt wird.

Schritt 1: Teileliste

Liste der Einzelteile
Liste der Einzelteile
Liste der Einzelteile
Liste der Einzelteile

Werkzeuge benötigt:

Wenn Sie gerne selbst mit der Hard- und Software experimentieren, benötigen Sie:

• Steckbrett 8,2 x 5,5 cm aus AliExpress

• 3, 3V geregelte Stromquelle, wie diese auf dem obigen Schema oder eine ähnliche, gespeiste z. B. von einem 5V-USB-Anschluss (500mA). ⇒ AMS1117-Adj ⇒ ebay

• SMD SOIC-8 auf DIP-8 Pin Adapter für den RTC-Chip ebay

• Atmel ISP-Programmierer wie der "USBTiny" - AliExpress

• Arduino Pro Mini AliExpress

• Steckbrett-Jumper-Drähte Banggood

(Elektronik-)Teile benötigt:

• ⇒ siehe Html-BOM-Datei für Elektronikteile (Download).

• Die doppelseitige Platine für die Uhr selbst: ⇒ siehe Schritt "So erstellen Sie eine doppelseitige Platine mit der Tonerdirektmethode".

• 1x - Batterie ø24 x 3mm - Lithium Batterie 3, 2V (Knopfzelle) - CR2430 - AliExpress

• #25mm Kapton/Polymid Tape zur Isolierung zwischen Platine / Batterie und OLED-Platine

• 1x Armband 20mm - Ich empfehle ein "Milanaise Edelstahl-Armband" - ebay

• 3D-gedrucktes Gehäuse: ⇒ siehe Download-Datei mit Anleitung (Schritt).

Ein Brett von zwei?

Falls Sie aus zwei Boards (uC, RTC, sonst Teile UND das OLED-Lenkboard in einem) ein Board machen möchten, können Sie mein Schaltungs- + Board-Layout für das SSD1306-I2C-Display verwenden (siehe Download: OLED-Display_SSD1306-I2C-Circuit.zip). Verwenden Sie die 2 ganzen Schichten und isolieren Sie diese mit Kapton Tape gegen Display und Batterie, damit die Uhr noch etwa 1,5 mm flacher sein kann.

Schritt 2: Elektronische Schaltung

Elektronische Schaltung
Elektronische Schaltung
Elektronische Schaltung
Elektronische Schaltung
Elektronische Schaltung
Elektronische Schaltung
Elektronische Schaltung
Elektronische Schaltung

Zunächst müssen wir die Grundlagen kennen:

Diese OLED-Uhr besteht aus einem DS3231 RTC-Chip (Real Time Clock in kleiner SMD SO-8 Form), der vom bekannten ATMega328P-(Arduino)-µController gesteuert wird, und - im Gegensatz zu sonst üblichen Soft -StandBy (des µControllers) - diese Uhr ist neben der RTC nach 5 Sekunden mit einer kompletten elektrischen Abschaltung versehen. Diese Abschaltung habe ich mit zwei Mosfet-Transistoren gemacht, die in Verbindung mit dem uC und dem rechten Button (D8) als "Kippschalter" dienen.

Als Eingänge dienen zwei kleine Push-Buttons auf beiden Seiten des Gehäuses (D6 und D8), die das Menü und die Einstellung der Uhr übernehmen.

Die Uhr hat eine Datum+Uhrzeit Anzeige, (Alarm-Anzeige - falls im Programm enthalten), eine Taschenlampe und einen Kalender des aktuellen Monats+Tages. Im 2. Version I beinhaltete einen Alarm, dieser kann auch durch einen Timer ersetzt werden.

Das Display wird nachts zwischen 23:00 Uhr und 7:00 Uhr (23:00 Uhr und 07:00 Uhr) gedimmt.

Funktion der 2 Tasten (links und rechts):

• CHANGE-Taste D8, (rechts), drücken:

1x = uC/Display aktivieren, also vor dem Herunterfahren ca. 5 Sekunden Zeit+Datum etc. anzeigen (=Display dunkel).

2x = zünde die Taschenlampe/Fackel an.

3x = Rückkehr in den Normal-Modus (=Mode-0).

• SELECT-Taste D6 (links):

Durch einmaliges Drücken von D6 wird MODE ausgewählt, wobei die Modi von 1-10 gerollt werden, um Datum/Uhrzeit usw. zu ändern (Dow, Tag, Jahr, Uhrzeit, Sekunden, Alarm… ein/aus).

Button-D8 rechts erhöht die ausgewählten MODE-Werte, setzt und speichert Auswahl des nächsten MODE (mit linkem Button-D6)…

Um die Sekunden zu ändern, stellen Sie die Uhr auf +1 Minute und drücken Sie dann die rechte Taste (D8) bei 59 Sekunden, um eine externe Zeit zu synchronisieren.

Die Synchronisation von Uhrzeit/Datum ist auch durch Download der PC-Uhrzeit per Batch-Datei möglich: Serieller Anschluss an ein externes Arduino - von dort an die vier I2C-Pins des Clock-OLED. (Der uC der Uhr bleibt in dieser Zeit deaktiviert, zu diesem Zweck habe ich die 2 R's von 4,7kΩ, R7 und R8 eingebaut - bei Nichtgebrauch überbrücken!)…

• Monats-/Datumskalender:

Wird die linke Taste (D6) länger als 0,6 Sekunden gedrückt, wird ein aktueller Monatskalender angezeigt. Keine Selbstabschaltung! Wird einer der beiden Buttons noch einmal gedrückt, wird der Kalender verlassen.

• ALARM: (sofern im Software-Programm enthalten + mit Hardware-Hochtöner oder Mikro-Piezo-Beeper ausgestattet)

Kann so eingestellt werden, dass er jeden Tag zur gleichen Zeit (24h, 60m) pünktlich piept. Ein Sternchen oben rechts auf dem Display zeigt an, ob der Alarm "Ein" ist oder nicht. Eine sinnvolle Alternative zum Alarm-Programm wäre vielleicht ein Timer… (to do).

• Batterie:

Die Batterie ist eine CR2430 Lithium-Batterie (ø24x3mm) mit ca. 300mA Leistung. Ein Batterie-Symbol zeigt den (Analog-)Stand der Batterie an (3, 25V=voll, 2, 75V=leer). Die Uhr arbeitet mit Spannungen von +5, 0V bis +2, 0V (Standard: 3, 0V). Nur die Flash-LED funktioniert ab max. +4, 0V bis +2, 7V. Achtung: Nicht mit 5V aktivieren! - das ist zu viel für die LED - sie erlischt in wenigen Sekunden, obwohl sie mit einem 33Ω-Widerstand versehen ist. Absolute Max.-Spannung für den Prozessor und die RTC beträgt 5, 25V (+5V USB um den uC direkt per ISP zu programmieren, ohne Bootloader!).

• Temperatur:

Die RTC hat einen eingebauten Temperatursensor (um die Temperaturabweichung des eingebauten Quarzes zu korrigieren), so dass wir damit die (Handgelenk-)Temperatur anzeigen können.

• Blitz-LED:

Wird die CHANGE-Taste (D8) zweimal gedrückt, leuchtet ein relativ helles Licht im Dunkeln. Achtung: Keine Selbstabschaltung! Erst ein erneutes Drücken dieser rechten Taste deaktiviert diese LED und zeigt für ca. 5 Sekunden die normale Anzeige an.

• Soft-Reset-Pin: Ein Reset-Pin (D7) setzt alle gespeicherten Daten zurück, wenn er geerdet ist (offenes Gehäuse: unten rechts). Wird zur Programmierzeit verwendet, kurz für einen "Soft-Reset" aller Eingabewerte…

Die Rennbahn:

Wenn wir uns den Schaltplan anschauen, ist links der nackte "Arduino" µController (ATMega328-P), aktiviert mit dem rechten Button (D8) am Eingang D12: Button-D8 zieht das Gate des P-Mosfet durch den Widerstand R5 und Diode D1, also geht der P-Mosfet "an" und verbindet VBAT mit VCC: µController+Display bekommt Strom!

Um das "Toggle-Prinzip der beiden Mosfets" zu sehen, habe ich dieses "Flip-Flop mit zwei Mosfets" (Eagle-Dateien) hochgeladen.

Nach 5s schaltet sich der µC automatisch über Output-D5 ab, was beide Mosfets deaktiviert und das Gate des N-Mosfet nach unten zieht, so dass R5 (und Gate des P-Mosfet) "high" wird und der P-Mosfet die Strom des µC und des OLED-Displays. VCC nach unten hält das Gate des N-Mosfet durch R3 und R6 (unterhalb seiner Gate-Schwellenspannung), so dass die Schaltung ausgeschaltet bleibt.

Oben links sehen wir die "vergrößerte" VBAT-Spannung durch eine einfache weiße LED mit ca. 2.5V, verkleinert mit 100k von VBAT (ca. 3, 2V) auf ca. 1, 1V (max), die als interner Analog-Eingang zur Messung der aktuellen Batteriespannung.

µController, RTC und OLED-Display kommunizieren über I²C, eine einfache und effektive 2-Draht-Kommunikation, implementiert pro Bibliothek.

Zum Löten der SMD-Teile ist es sinnvoll eine kleine Pinzette mit spitzen Enden zu verwenden, damit das Greifen der kleinen SMD-Teile einfacher ist (Positionieren) und dann mit einer feinen Lötspitze löten, zuerst eine Seite der SMD löten -Teil, Lötstelle auf ca. 330 °C vorheizen, bevor niedrig schmelzender und feiner Zinndraht (ø 0,5mm) auf die Lötstelle aufgebracht wird.

Laden Sie das Schaltungs- und Platinen-Layout herunter:

Schritt 3: Hardware: So erstellen Sie ein 2-seitiges Board mit der Toner-Direct-Methode

Hardware: So erstellen Sie ein 2-seitiges Board mit der Toner-Direct-Methode
Hardware: So erstellen Sie ein 2-seitiges Board mit der Toner-Direct-Methode
Hardware: So erstellen Sie ein 2-seitiges Board mit der Toner-Direct-Methode
Hardware: So erstellen Sie ein 2-seitiges Board mit der Toner-Direct-Methode
Hardware: So erstellen Sie eine 2-seitige Platine mit der Toner-Direkt-Methode
Hardware: So erstellen Sie eine 2-seitige Platine mit der Toner-Direkt-Methode

Wenn Sie die 2-seitige Platine hier kaufen möchten, werden Eagle + (benötigte) Gerber-Dateien (Download) bereitgestellt.

Wenn Sie das Board selbst herstellen möchten, zeige ich Ihnen eine genaue Methode, um ein 2-seitiges Board per "TonerDirect" herzustellen.

1. Drucken Sie die Datei "OLED-Clock-2-nl_TonerDirect.pdf" auf "Toner Transfer Paper", 2. Schneiden Sie die 2 Streifen des Papiers aus, einen Streifen für jede Seite des Brettes, 3. mit Nadeln ø 0,5mm genau in die 4 Ecken des Brettes stechen (verwenden Sie eine Lupe mit hellem Licht - es ist sehr wichtig, die Nadeln mit größtmöglicher Präzision in die Mitte der 4 Ecken-Durchkontaktierungen zu stechen!).

4. Drucken Sie die Datei "OLED-Clock-2-nl_Frame.pdf" (auf einem normalen Blankopapier) aus und kleben Sie das Ergebnis auf eine 2-seitige Kupferplatine (0,5-0,8mm dick). Die Platte mit ca. 2-3mm mehr Toleranz (hier ca. 35 x 35 mm) aussägen, dann mit einem 0,6mm Bohrer die 4 Löcher genau an den Ecken bohren. Danach das Papier mit Aceton entfernen und die 2 Kupferseiten der Platte mit feinem Schleifpapier (mind. 400) schleifen. Berühren Sie das Board nach diesem Schritt nicht mehr mit leeren Fingern! Erlaubt ist seitliches Greifen (mit sauberen Fingern).

5. Markieren Sie die deckungsgleiche Richtung des Toner-Transfer-Papiers auf den 2 unbedruckten Seiten!

6. Stechen Sie die Nadeln durch das Papier, dann durch das Brett und schließlich durch das gegenüberliegende Papier.

7. Nachdem die drei "Schichten" exakt deckungsgleich sind, ersetzen Sie die Nadeln durch 4 Stück 0,5mm Kupferdraht, an einem Ende um 90° gebogen, damit sie nicht durchgehen. Biegen Sie nach diesem Schritt die Drähte auf der anderen Seite um 90° und schneiden Sie die Enden kurz.

8. So vorbereitet kann dieses Stück 3 mal durch einen (modifizierten) Toner-Laminator gehen, der auf 200° erhitzt wird!

9. Schneiden Sie die kleinen Stücke des 0,5-mm-Drahts ab und entfernen Sie die restlichen Drahtreste. Dann die beiden Papiere entfernen und voilá: Der Toner klebt fest auf dem Kupfer.

10. Kontrolle sauberer Linien: Wenn eine Linie gebrochen ist, können wir sie mit einem dauerhaft wasserfesten Stift reparieren. In den meisten Fällen müssen nur größere Flächen wenige kleine Löcher schließen. Andernfalls (wenn das Ergebnis nicht zufriedenstellend ist), entfernen Sie den Toner mit Küchenpapier und Aceton und wiederholen Sie die Schritte 1-9.

11. Sauberes Ätzen: Ich ätze meine DIY-Kupferplatten mit einer Lösung von Natriumpersulfat (ein-zwei Teelöffel) mit einem Niveau von ca. 5mm Wasser in einer klassischen Pyrex-Schale (1-1, 5L), diese Lösung erhitzt auf ca. 80°C (ich weiß, diese relativ hohe Temperatur zerstört das Persulfat, aber es ätzt viel schneller als bei niedrigeren Temperaturen und macht in wenigen Minuten scharfe und saubere Kanten). Ich lasse das restliche Persulfat nach dem Trocknen vollständig dämpfen und kratze die Kristalle heraus und sammle sie in einem alten Glas zum Recycling!

11. Kontrollieren Sie die Kupferlinien und Flächen mit einer Lupe.

12. Entfernen Sie die hervorstehenden Ränder mit einem vertikalen Bandschleifer (wie in meinem ersten anweisbaren) und kontrollieren Sie die Abmessungen mit einem Messschieber: Die 2 Knopfseiten müssen parallel sein und 27,4 mm Abstand haben, aber achten Sie darauf, nicht zu schleifen. die 2 Knopfkontakte raus!

Schritt 4: Software und Flashen

Programmierung der Platine:

Das Programm ist in C++ geschrieben, so dass wir es mit einem einfachen ASCII-Editor modifizieren können, und wenn nötig, lesen Sie die Erklärungen am Ende jeder Zeile…

Wichtig: Wir können das Serial-Flashing des Arduino nicht zum Programmieren des µC verwenden, da der Bootloader zwischen "Start" (Drücken der Taste D8) und "Display-On" zu viel Zeit benötigt. Wir müssen es also ohne Bootloader flashen (wird normalerweise auf allen Arduino-Boards verwendet). Also programmieren wir unser Board per (Atmel) ISP-Connector + Programmer. Der hier hergestellte ISP-Connector (onboard) wird mit 6 aus einer Reihe herausgebrochenen Mini-Buchsen-Anschlüssen auf der rechten Seite des Boards innen verlötet, dann mit einer (kleinen!) 6-Pin-Leiste (2,54mm- Gitter), wie auf dem letzten Foto im vorherigen Schritt.

Sie benötigen nicht nur die Arduino-GUI, sondern noch ein paar Bibliotheken (zum Download), um das Programm zu kompilieren:

- Die Wire-Bibliothek (im Arduino-Programm enthalten) - für die Kommunikation per I²C zw. µC, RTC und OLED-Display

- EEPROM-Bibliothek (auch im Arduino-Programm enthalten) - zum Speichern mehrerer Werte auf dem µController

- "Adafruit_GFX" + "Adafruit_SSD1306" - beide Bibliotheken zur Steuerung des OLED-Displays

- EnableInterrupt - um mit Arduinos Port/Pin-Interrupts zu arbeiten (⇒ Button-Inputs)

-DS3231-RTC-chip: brauche keine Bibliothek, ich habe die Funktionen mehrerer im Internet gefundener Bibliotheken ausgeschrieben und ist so einfacher zu bedienen. Sie befinden sich am Ende des Hauptprogramms (" OLED-Clock-2-nl.ino ").

Achtung: Die Adafruit-Library hat (bisher) nicht wirklich ein effektives Handling um den OLED-Chip zu dimmen, deshalb habe ich einen String aus dem Internet kopiert und am Ende der "Adafruit_SSD1306"-Library eingefügt, mit dem man den dimmen kann Display, etwas nützlicher… (⇒ siehe Add-on-Download " So stellen Sie die Helligkeit des OLED-Displays.zip ein ", hier am Ende).

Arbeiten mit 3, 2V - also mit den internen 8Mhz (ohne 16Mhz-Crystal):

Der µC hier ist schnell genug, um auch ohne 16MHz-Kristall zu arbeiten, sodass wir (mit 3,2V vom Akku) die internen vorprogrammierten 8MHz verwenden können (ein Teil weniger zum Löten:-).

Nach dem Laden und Kompilieren des mitgelieferten Programms "OLED-Clock-2-nl.ino" in die Arduino-GUI, (Download), kopieren Sie das.hex-Ergebnis in den avrdude-Ordner.

(Die kompilierte.hex-Datei befindet sich im temporären Ordner des PCs, dort in einem Unterordner wie:

"C:\Tmp\arduino_build_646711\ xyz.ino" - darin finden Sie die gewünschte kompilierte Hex-Datei, in diesem Fall unsere "OLED-Clock-2-nl.ino.hex".

Die Hex-Datei kann nun (hier "manuell" per avrdude auf einer Kommandozeile) über einen ISP-Connector geflasht werden, man benötigt aber einen Programmierer wie den USBTiny oder einen AVRISP2 mit 6pin ISP-Connector (mein ISP-Connector ist DIY-Out aus einem kleinen 6-Pin-Row Connector wie in meinem letzten Foto gezeigt, so dass Sie das Board bei Bedarf jederzeit umprogrammieren können).

Verbinden Sie nun den 6-Pin-Programmer mit dem Board (ich nehme an, bekannte Erfahrungen mit Arduino-Boards)…

Verbunden, in einem Befehlsfenster (unter Windows in den avrdude-Ordner wechseln, dann cmd eingeben) - folgende Zeile einfügen:

avrdude.exe -C avrdude.conf -v -V -p m328p -c usbtiny -e -D -U flash:w:OLED-Clock-2-nl.ino.ino.hex:i

Nachdem das Flashen des µControllers beendet ist, müssen entsprechende "Sicherungen" (des µControllers) gesetzt werden:

avrdude -p atmega328p -c usbtiny -U lfuse:w:0xFF:m -U hfuse:w:0xD7:m -U efuse:w:0xFF:m -U lock:w:0x3F:m

Wenn Sie eine dieser Einstellungen ändern möchten, können Sie mit diesem Online-Sicherungsrechner mehr darüber erfahren.

Schritt 5: Der Fall

Der Fall
Der Fall
Der Fall
Der Fall

Nicht nur die Herstellung des elektronischen Boards ist eine Herausforderung, nicht weniger ist ein kleines und leichtes Gehäuse für dieses Board!

Hier zum Download mein spezielles Case, mit einem möglichen CR2032 Batterie-Adapter, um eine häufiger gebrauchte Batterie einzulegen. Die Elektronikplatine und die Batterie müssen mit einem Kapton-Polimid-Tape oder einer starken Alternative komplett voneinander isoliert werden. Verwenden Sie kein einfaches Klebeband, es ist zu schwach, um stark zu isolieren und kann zu Kurzschlüssen der Batterie führen!

Ich habe mit vielen Layouts experimentiert (für 3D-gedrucktes PLA) und bin mit einer Wandstärke von etwa 1,3 mm fertig geworden. In dieser Form werden die von der Handschlaufe ausgehenden Kräfte in Verbindung mit dem Schnappdeckel effizient durch beide Seiten des Gehäuses gehalten. Die anderen Seiten können dünner sein, etwa 1,0 mm…

Das Ändern der Gehäusehöhe (im Falle einer Änderung der Platine…?) sollte also kein großes Problem sein.

Auch wenn Sie einen Alarm oder einen Timer im Inneren haben möchten, benötigen Sie ein anderes Gehäuse, also habe ich einen Vorschlag gemacht, wie man einen kleinen Piezo-Hochtöner (oder z. B. diesen Mikrolautsprecher: CUI-15062S) einsetzt… (Siehe Fall-2).

Nach dem Bedrucken des Gehäuses (mit einer empfohlenen Schichthöhe von 0,1 mm und ca. 50% Füllung mit "Wandüberlappung") müssen die überstehenden Seitensaiten entgratet werden, die Kanten ausreichend rund, aber nicht zu stark feilen… A Etwas schwieriger ist es, die 4 kleinen Einrastungen des Deckels in einem rechten ~100-120°-Winkel zu feilen, damit sie stark genug in das Gehäuse einrasten, aber ohne es zu erweitern oder zu brechen - noch wird der Deckel zu klein fest bleiben…

Auch das quadratische Loch für die OLED muss sorgfältig ausgefeilt werden, genau passend zum Umriss des OLED-Glases, ohne es beim Antasten zum Einsetzen von Board+OLED-Display (jetzt in Verbindung) zu zerbrechen. Seien Sie also vorsichtig beim Feilen und versuchen Sie immer wieder, ob alle Teile passen.

Entstehende Kamine werden am besten mit einem scharfen Cuttermesser entfernt.

Nun können Sie das Armband mit einem Stück Messingdraht (ø1mm, Länge: 28,5mm) einführen. Dazu müssen die 2 Löcher der Gehäusehalterungen so aufgebohrt werden, dass der Draht durchgeht, dann aber fest in den Halterungen steckt.

Bevor Sie das Gehäuse mit Elektronik und Riemen bewaffnen - es ist möglich, es mit Farbe zu emaillieren (ich empfehle Autoverdünner-Spray - es trocknet schneller und klebt weniger Staub auf den Oberflächen!). Ich empfehle auch, es zuerst mit einem (dünneren) Grundierspray zu behandeln, das dann zu einer fein-glatten Oberfläche ohne Drucklinien und Fehler abgeschliffen werden kann. Ich selbst bevorzuge ein goldenes oder silbernes Finish, oder auch ein Holz-Finish wäre schön – Sie haben die Wahl…

Schritt 6: Schlussfolgerungen

Überlegungen zum Akku:

Der CR2432 Li-Ion-Akku hat ca. 300mAh Kapazität, hält also mit einer Laufzeit von ca. 2 Jahren, wenn die Uhr ca. 10 mal (jeweils á 5 Sekunden) pro Tag angezeigt wird. Sie können ihn also gegen einen gebräuchlicheren (aber kleineren) CR2032 Li-Ion-Akku austauschen, der mit seinen 210mA ca. 1,4 Jahre hält.

Ich habe auch nach einer wiederaufladbaren Lithium-Knopfzelle wie der (üblichen) CR2430 gesucht und diese gefunden: "LIR-2430". Dieser Akku hat nur ca. 50mA Kapazität, ist aber wiederaufladbar z. B. durch eine kabellose Stromübertragung… Zu diesem Zweck habe ich eine Sonde gemacht und Sie können das Ergebnis im mitgelieferten Schaltplan + Layout sehen. Die Kraftübertragung selbst macht die Arbeit sehr gut. Eine flache Spule mit ca. 30 Windungen über einen flachen Epoxi-Platinendeckel zu ätzen, bleibt eine ToDo… Zum Laden des Akkus schlug ich eine einfache Ladeschaltung mit einer weißen LED und 2 Schottky-Dioden zur Begrenzung der Ladeschlussspannung vor dafür lädt er sich auf maximal ca. 3,6V auf…

Zum Schluss – SEHR wichtig:

!!! LADEN SIE NIEMALS EINEN NICHT WIEDER AUFLADBAREN LI-ION-AKKU !!! - es kann explodieren und Feuer fangen!

Seltsamerweise experimentierte ich mit einer (nicht wiederaufladbaren) CR2430 Li-Ion-Knopfzelle, -vorsichtshalber- in einem verschlossenen Glas…Nach etwa einer Stunde Laden mit konstanten 3,3V bemerkte ich eine kleine konvexe Verformung des Gehäuses…und Obwohl die Spannung dieses Akkus von 2,8 auf 3,2 V angestiegen ist, wurde die Kapazität am Ende massiv reduziert! – eine Aufladung macht also keinen Sinn: diese Button-Cells sind wirklich NICHT wiederaufladbar.

Bleibt noch zu tun:

• eine (softwarebasierte) Timerfunktion + (Hardware + Koffer)-Hochtöner oder Vibrator-Motor

• eine kabellose Ladeschaltung

• Glänzendes Metall- oder Holz-Finish.

Empfohlen: