Inhaltsverzeichnis:
- Schritt 1: Vorbereitungen - Tipps und Einkaufsliste
- Schritt 2: Montage der Halterungen
- Schritt 3: Kabel festbinden
- Schritt 4: Montage der Steckdosenleiste
- Schritt 5: Montage des Ganzen an der Wand
- Schritt 6: Abklemmen der ausgehenden Kabel
- Schritt 7: Installieren von NOOBS auf dem Raspberry Pi
- Schritt 8: Raspbian einrichten - Übersicht
- Schritt 9: Einrichten der Netzwerkverbindungen (LAN/Wifi)
- Schritt 10: VNC einrichten
- Schritt 11: Machen Sie den VNC-Boot automatisch
- Schritt 12: Festplatten formatieren
- Schritt 13: Lassen Sie die Festplatten beim Start automatisch einbinden
- Schritt 14: Samba-Server einrichten
- Schritt 15: Dateisicherungssystem einrichten
- Schritt 16: Wissenswertes über den Umgang mit Linux
Video: Ein weiterer Pi an der Wand - Gunook
2024 Autor: John Day | [email protected]. Zuletzt bearbeitet: 2024-01-30 07:20
Dieses anweisbare Tutorial zeigt Ihnen, wie Sie ein NAS (Network-Attached Storage) mit einem Raspberry Pi (RasPi) und zwei HDDs aufbauen. Dieses Tutorial soll Ihnen detaillierte Anweisungen geben, wie es geht
- Montieren Sie einen RasPi, zwei HDDs und das gesamte Netzteil auf einer Platine, die dann bei Ihnen zu Hause an der Wand montiert werden kann
-
Programmieren Sie den RasPi so, dass er als
- ein NAS
- und / oder ein Druckerserver (falls gewünscht)
- sich mit Linux befassen und Ihnen einige grundlegende Befehle zeigen (wenn Sie noch nicht damit gearbeitet haben (genauso wie es nicht getan hat)
Dieses Tutorial ist in die folgenden 4 Kapitel unterteilt:
- HW-Setup
- Debian/Linux-Grundlagen
- System- und NAS-Setup
- Erstellen von RasPi-System-Backups
- Einige Hinweise und Tipps
Schritt 1: Vorbereitungen - Tipps und Einkaufsliste
Bevor wir beginnen, einige wichtige Hinweise, die Sie davor bewahren sollen, in Schwierigkeiten zu geraten:
- 1. Hinweis: Bevor Sie ein externes Festplattengehäuse mit einem SATA-zu-USB-Controller kaufen -> prüfen Sie, ob der Controller das gewünschte Speichervolumen verarbeiten kann! Warum: Ich habe Festplatten verwendet, die in einem Gehäuse sitzen (wie ein Gehäuse für HDD als externes Laufwerk verwenden), das über einen SATA-zu-USB-Controller verfügt. Es gibt viele verschiedene Controller, wobei sie sich insbesondere in der Menge an HDD-Speichervolumen unterscheiden, die sie verarbeiten können. Ich habe 4 TB-HDDs verwendet und zuerst einen Controller gekauft, der nur bis zu 2 TB verarbeiten kann, also musste ich ihn wechseln
- 2. Hinweis: Stellen Sie sicher, dass das Netzteil, mit dem Sie Ihren RasPi versorgen möchten, mindestens 5VDC und 2A liefern kann.
Wichtiger Hinweis: Weder ich noch instructables.com sind für den Inhalt der Links verantwortlich, die ich in dieser Anleitung eingefügt habe.
Als nächstes möchte ich Ihnen eine kleine Einkaufsliste für die benötigten Teile geben:
- ein Raspberry Pi (sollte mit Version 2 oder 3 funktionieren, ich verwende einen RasPi Version 2)
- eine 8 GB SD-Karte mit mindestens Klasse 4 Geschwindigkeit
- ein Gehäuse für den RasPi
- ein Netzteil, 5VDC / 2A, mit einem Micro-USB-Anschluss
- 2x externe HDDs (oder SSDs) mit USB-Anschluss oder 2x HDDs (oder SSDs) mit SATA-Anschluss
- 2x Gehäuse mit einem SATA-zu-USB-Controller (wird nicht benötigt, wenn Sie eine externe Festplatte mit USB-Ausgang haben)
- ein Holzbrett von ca. 50 cm x 30 cm und einer Dicke von 2 cm, die Farbe ist Ihre Wahl;)
- eine Steckdosenleiste mit mindestens 3 Steckdosen (idealerweise hat die Steckdosenleiste die gleiche Farbe wie Ihr Board)
- 5 bis 6 Metallhalterungen (die Sie in Ihrem örtlichen Baumarkt / Baumarkt kaufen können (z. B. wie diese) Die Halterungen sollten etwa einen Daumen breit sein und sie sollten ein Schraubenloch haben
- Metall-Lochband (hier genau das Richtige auf der Spule)
- 12 Schrauben die eine Länge von ca. 50-80% des Boards haben mit (in meinem Fall ca. 1,5 cm)
- 1m Schrumpfschlauch, der über die Halterungen und das Metallband passt
- Ethernet (LAN)-Kabel
- 1 Beutel Sugru (um die Ränder der Löcher abzudecken und es schön aussehen zu lassen)
- 1 Tasche mit mindestens 50 Kabelklemmen
- 1 Nagelfeile mit mind. 50 Stück, die Nägel sollten nicht länger als 1,5 cm (!)
- 1 Beutel Zweikomponentenkleber
- optional: 10 Filzgleiter (z. B. diese)
Auch für das Software-Setup benötigen Sie
- ein Bildschirm, der an HDMI angeschlossen werden kann (kann auch Ihr Fernseher sein)
- eine USB-Tastatur
- eine USB-Maus
Schritt 2: Montage der Halterungen
- Schneiden Sie 4 Stücke mit je ca. 8 cm aus dem Metalllochband ab.
- Biegen Sie die Klebebandstücke so, dass eines um die Kante jedes HDD-Gehäuses und um den RasPi. passt
- Richten Sie die HDD-Gehäuse auf dem Board nach Belieben aus (zB wie bei meinem Board) und setzen Sie die Halterungen unter die HDD-Gehäuse und den RasPi, aber nur auf die Unterseite (die Seite, die später nach unten zeigt, wenn die Tafel hängt an der Wand). Die HDD-Gehäuse und der RasPi werden später irgendwie auf diesen Halterungen stehen.
- Markieren Sie die Position der Klammern. Das Band lässt sich grob positionieren, da es sich später ganz leicht biegen lässt. Entfernen Sie dann die HDD-Gehäuse und den Pi.
- Legen Sie den Schrumpfschlauch auf die Halterungen und das Metallband und stanzen Sie dort, wo das Schraubenloch ist, ein Loch durch. Achten Sie darauf, nur kleine Löcher zu bohren, da sich die Löcher beim Erhitzen des Schrumpfschlauchs aufweiten.
- Erhitzen Sie den Schrumpfschlauch mit einer Heißluftpistole oder einem Feuerzeug.
- Montieren Sie die Halterungen (jetzt mit Schrumpfschlauch bedeckt) mit Schrauben auf der Platine. Machen Sie nun dasselbe für das Metalllochband.
- Biegen Sie das Metall-Lochband um die Oberkante der HDD-Gehäuse und des RasPi
Jetzt haben Sie ein Board mit einem RaspBerry Pi und zwei darauf montierten HDDs.
Für weniger Kratzer auf den Gehäusen und weniger Klappergeräusche der HDDs können Sie auch Filzgleiter auf die Schrauben legen.
Schritt 3: Kabel festbinden
Die Idee in diesem Schritt besteht darin, die Verkabelung hinter der Platine zu verbergen.
- Bohren Sie 2 Löcher durch die Platine, etwa 3 - 4 Daumenbreiten von der Stelle, an der sich der USB- und der Stromeingang der HDDs befinden, so dass die Kabel reibungslos durch das Loch verlaufen können.
- Stellen Sie sicher, dass der USB-Anschluss und der Stromanschluss mit viel Platz durch das Loch gehen können (ca. 3-4 mm auf jeder Seite)
- Decken Sie die Löcher mit Sugru ab und prüfen Sie dabei immer, ob beide Verbinder noch problemlos durch das Loch gehen können (später, wenn der Sugru getrocknet ist, ist es viel schwieriger, das Loch wieder aufzuweiten)
- Nachdem der Sugru getrocknet ist, stecken Sie alle Anschlüsse durch
- Nun müssen Sie die restlichen Kabel auf der Rückseite festklemmen. Ich bin sicher, Sie können einen besseren Job machen als ich auf dem Bild:)
Schritt 4: Montage der Steckdosenleiste
Montieren Sie nun die Steckdosenleiste mit dem Zweikomponentenkleber auf der Platine. Sie können die Oberfläche der Steckdosenleiste und der Platine aufrauen, wenn Sie möchten.
Und ja: Du benötigst Zweikomponentenkleber, da sonst deine Steckdosenleiste ständig abfällt;)
Schritt 5: Montage des Ganzen an der Wand
- Jetzt noch 2 Stück à 10 cm aus dem Metalllochband abschneiden
- Legen Sie etwas Schrumpfschlauch auf die Klebebandstücke.
- Schrauben Sie jedes Klebebandstück auf eine hintere Ecke des Bretts (genau wie auf dem Bild)
- die anderen Enden an die Wand schrauben (bei einer Betonwand müssen Sie zuerst Dübel montieren, so wie ich es musste)
Schritt 6: Abklemmen der ausgehenden Kabel
Klemmen Sie zuletzt die restlichen Kabel fest, die von der Platine zur Steckdose und zum Router/Switch führen.
Schritt 7: Installieren von NOOBS auf dem Raspberry Pi
Bevor wir mit der Programmierung des Raspberry Pi beginnen, müssen wir das Betriebssystem (OS) auf die SD-Karte legen, die in den RasPi eingebaut werden soll.
Wir werden eine einfachere Version von Raspbian namens "NOOBS" verwenden. Dieser ist viel einfacher zu installieren, da ein Assistent Sie durch den Prozess führt.
Vielleicht möchten Sie auch die Anleitung zur Installation hier lesen.
- Laden Sie die neueste Version von NOOBS unter https://www.raspberrypi.org/downloads/noobs/ herunter. Ich empfehle Ihnen, die Zip-Version von "Offline- und Netzwerkinstallation" zu verwenden.
- Entpacken Sie die Zip-Datei
- Formatieren Sie die SD-Karte vollständig
- Kopieren Sie alle extrahierten Dateien aus dem Zip auf die SD-Karte.
- Stecken Sie die SD-Karte in den RasPi
- Schließen Sie einen Bildschirm an den HDMI-Port und eine Tastatur und Maus an die USB-Ports an.
- Schalten Sie den Raspi ein.
Danach
- befolgen Sie die Installationsanweisungen.
- wählen Sie "Raspbian" und vergessen Sie nicht, unten Ihr Land und den Tastaturstil auszuwählen (es ist etwas kompliziert, es später mit einem falschen Tastaturlayout zu ändern)
Schritt 8: Raspbian einrichten - Übersicht
Bevor wir unseren RasPi richtig verwenden können, müssen wir einige Dinge einrichten. Beispielsweise möchten Sie möglicherweise nicht immer einen separaten Bildschirm verwenden. Eine Alternative ist ein VNC, mit dem Sie den RasPi von Ihrem PC aus fernsteuern können. Die folgenden Schritte werden sein:
- Einrichten der Netzwerkverbindungen (LAN/Wifi)
- VNC einrichten *)
- Lassen Sie den VNC automatisch booten
- Formatieren Sie die Festplatten in ein effizienteres Linux-Dateisystem (ext4) und deaktivieren Sie Lazy Journaling.
- Lassen Sie die Festplatten beim Start automatisch mounten (verbinden Sie sie softwaremäßig mit Raspbian)
- Einrichten des Samba-Servers (ein Prozess, mit dem Sie von einem PC aus auf den Inhalt der HDDs zugreifen können)
- Datei-Backup-System mit zweiter/Backup-HDD einrichten.
*) Hinweis: Ein VNC (Virtual Network Computing) ermöglicht Ihnen die Steuerung Ihres RasPi per Remote von Ihrem PC aus. Sie sehen alles, was angezeigt würde, wenn ein Bildschirm angeschlossen ist, Sie haben die Kontrolle über die Maus und die Tastatur … alles. Außer du sitzt an deinem PC evtl. ganz woanders.
Da Sie möchten, dass Ihr RasPi ohne Bildschirm an der Wand hängt, ist ein VNC wichtig.
Schritt 9: Einrichten der Netzwerkverbindungen (LAN/Wifi)
Eine gute Anleitung zum Einrichten Ihrer LAN/Wifi-Verbindung finden Sie hier.
Um Raspbian mitzuteilen, welche Art von Verbindung Sie verwenden möchten, müssen Sie diese in eine spezielle Datei schreiben. Die folgenden Einstellungen konfigurieren eine LAN-Verbindung. Wenn Sie Wifi einrichten möchten, verwenden Sie die hier beschriebenen Einstellungen.
Öffne eine Shell und tippe ein
sudo nano /etc/network/interfaces
Das öffnet die Datei "Schnittstellen" im "Nano"-Texteditor. Schreiben Sie im Editor die folgenden Zeilen
Auto-Lo
iface lo inet loopback iface eth0 inet dhcp hostname "myRasPi" # "myRasPi" kann mit einem Namen Ihrer Wahl ausgetauscht werden allow-hotplug wlan0 iface wlan0 inet dhcp wpa-conf /etc/wpa_supplicant/wpa_supplicant.conf iface default inet dhcp
(Nach jedem # folgt ein Kommentar). Anschließend speichern und mit "Strg + X" und "Enter" beenden.
Jetzt müssen wir unsere Zugangsdaten für die LAN/Wifi-Verbindung eingeben. Deshalb musst du öffnen
sudo nano /etc/wpa_supplicant/wpa_supplicant.conf
und geben Sie Ihre Zugangsdaten ein. Ersetzen Sie „YOURSSID“durch den Namen Ihres LAN/Wifi-Netzwerks und „YOURPASSWORD“durch das entsprechende Netzwerkpasswort. Ach ja und ändere bei Bedarf die Ländervorwahl:)
Land=DE
ctrl_interface=DIR=/var/run/wpa_supplicant GROUP=netdev update_config=1 network={ ssid="YOURSSID" psk="YOURPASSWORD" # Protokolltyp kann RSN (für WP2) und WPA (für WPA1) sein proto=RSN # immer use RSN # Schlüsselverwaltungstyp key_mgmt=WPA-PSK # Paarweise kann CCMP (für WPA2) und TKIP (für WPA1) sein pairwise=CCMP #Autorisierungsoption sollte für WPA1/WPA2 geöffnet sein auth_alg=OPEN
}
Die restlichen Einstellungen sollten genau wie oben beschrieben sein. Insbesondere "paarweise=CCMP" und "proto=RSN".
Schritt 10: VNC einrichten
Andere gute Anleitungen zum Einrichten eines VNC sind Guide1, Guide2 und Guide3.
Bevor Sie die VNC-Software installieren, sollten Sie wahrscheinlich ein Update durchführen:
sudo apt-get update && apt-get upgrade
Dann laden Sie die App "tightVNCserver" herunter und installieren Sie sie
sudo apt-get install Tightvncserver
Legen Sie anschließend ein Passwort für diesen VNC-Server fest
vncpasswd
die später auf Ihrem PC abgefragt wird, wenn Sie sich per Remote am RasPi anmelden.
Um zu testen, ob der VNC-Server bereits funktioniert, rufen Sie eine tighte VNC-Server-Sitzung auf dem RasPi mit auf
tightVNCserver
Gehen Sie nun zu Ihrem PC und laden Sie den tightVNC-Viewer von hier herunter und installieren Sie ihn (bei der Installation können Sie die Option "tightVNCserver" deaktivieren, Sie werden ihn auf Ihrem PC nicht benötigen).
Sie können entweder in Windows oder auf Ihrem Router überprüfen, welche IP-Adresse Ihr RasPi hat (wenn Sie mit DHCP arbeiten). Starten Sie dann den TightVNC-Viewer auf Ihrem PC und geben Sie die IP-Adresse des RasPi ein, dann einen Doppelpunkt und dann die Portnummer, die normalerweise 5901 ist.
Zum Beispiel: Die PasPi-IP-Adresse ist 192.168.1.50, dann ist der Remote-Host 192.168.1.50:5901.
Sie sollten den Bildschirm Ihres RasPi sehen können.
Schritt 11: Machen Sie den VNC-Boot automatisch
Wir haben einen VNC gestartet, aber wenn Sie den RasPi neu starten, ist die Sitzung weg und Sie können sich nicht mehr per Remote von Ihrem PC mit Ihrem RasPI verbinden.
Damit die VNC-Serversitzung automatisch gestartet wird, müssen Sie hier ein Skript herunterladen, das Folgendes anzeigen sollte:
#!/bin/sh
### BEGIN INIT INFO # Liefert: tightvncserver # Erforderlicher-Start: $local_fs # Erforderlicher-Stopp: $local_fs # Standard-Start: 2 3 4 5 # Standard-Stop 0 1 6 # Kurzbeschreibung: Start/Stop trightvncserver # END INIT INFO # Weitere Details finden Sie unter: # https://www.penguintutor.com/linux/tightvnc # Passen Sie diesen Eintrag an # Setzen Sie die USER-Variable auf den Namen des Benutzers zum Starten von tightvncserver unter export USER='pi' ### Endanpassung erforderlich eval cd ~$USER case "$1" in start) su $USER -c '/usr/bin/tightvncserver:1' echo "TightVNC-Server für $USER starten";; stop) pkill Xtightvnc echo "Tightvncserver gestoppt";; *) echo "Verwendung: /etc/init.d/tightvncserver {start|stop}" exit 1;; esac-Ausgang 0
Wichtig ist der Anfang #!/bin/sh. Nach dem Download müssen Sie den Inhalt kopieren. Öffnen Sie dann eine neue Datei mit nano
sudo nano /etc/init.d/tightvncserver
und fügen Sie den Inhalt in diese Datei ein. Damit Raspbian diese Datei beim Start booten kann, müssen wir die Zugriffsrechte mit ändern
sudo chown root:root /etc/init.d/tightvncserver
die Datei ausführbar machen mit
sudo chmod 755 /etc/init.d/tightvncserver
und fügen Sie die Datei zu den Standard-Runleveln hinzu (so dass sie von Raspbian gefunden und ausgeführt wird)
sudo update-rc.d Tightvncserver-Standardeinstellungen
Und du bist fertig:)
Jetzt sollte Ihr RasPi beim Start eine TightVNCserver-Sitzung starten. Überprüfen Sie, ob das funktioniert. Ansonsten im Detail durchgehen und auch mit den anderen Guides vergleichen.
Schritt 12: Festplatten formatieren
Sobald Sie Ihre HDDs mit dem RasPi verbunden haben, finden Sie deren Name oder Index mit
sudo fdisk -l
Es öffnet sich eine Liste mit den Festplattennamen, die die Form "/dev/sda" oder "/dev/sdb" haben.
Um zuerst die HDDs zu formatieren, rufen Sie
sudo mkfs.ext4 -E lazy_itable_init=0, lazy_journal_init=0 /dev/sdX
Wo Sie das X für den HDD-Index ersetzen sollten, den Sie in der fdisk-Liste haben, z. sda.
Jetzt müssen Sie eine Weile warten, bis die Festplatte formatiert ist.
Machen Sie dann dasselbe für die zweite HDD (die Backup-HDD)
Hinweis: Die Lazy-Journaling-Option führt dazu, dass die Formatierung bei einer 4-TB-Festplatte ziemlich lange dauert. Später, wenn Sie Ihren RasPi starten, werden die Festplatten jedoch viel schneller gebootet und gemountet. Lesen Sie hier den Modus dazu.
Schritt 13: Lassen Sie die Festplatten beim Start automatisch einbinden
Booten Sie Ihre Festplatten automatisch oder manuell, in beiden Fällen müssen Sie zuerst einige Apps herunterladen
sudo apt-get -y install ntfs-3g hfutils hfsprogs exfat-fuse
ntfs-3g ist eine App, die zum Lesen des in Windows sehr verbreiteten NTFS-Dateisystems erforderlich ist. Wenn Sie beispielsweise Ihre HDD an den USB-Port anschließen, müssen Sie zuerst die HDD mounten, bevor Sie auf die Daten zugreifen können. Nehmen wir in diesem Beispiel an, dass die Festplatte ein NTFS-Dateisystem hat. Dann montieren Sie die HDD mit
sudo mount -t ntfs-3g -o utf8, uid=pi, gid=pi, noatime /dev/sda /media/usbstick
Nachdem Sie diesen Code ausgeführt haben, wird die Festplatte in /media/usbstick/ gemountet.
Raspbian mountet heute bereits neu angeschlossene Geräte wie USB-Sticks oder HDDs automatisch in den Ordner /media/. Wenn Sie jedoch sicherstellen möchten, dass die Festplatten immer richtig gemountet sind, gehen Sie wie folgt vor:
Finden Sie zuerst die UUID (eindeutiger Gerätename) Ihrer HDDs heraus, indem Sie
sudo blkid -o list -w /dev/null
Tragen Sie die UUIDs beider HDDs in /etc/fstab ein, indem Sie nano mit. aufrufen
sudo nano /etc/fstab/
und fügen Sie die folgenden Zeilen in die fstab-list ein:
UUID=xxxxxxxx /mnt/myDrive ext4 Standardwerte 0
UUID=yyyyyyyy /mnt/myDrive_mirror ext4 Standardwerte 0
Anstelle von xxxxxxxx und yyyyyyyy geben Sie die echte UUID Ihrer HDDs ein und ändern Sie auch das "myDrive" in Ihren Mount-Ordner.
Achtung: Löschen Sie nichts, was bereits in diese Datei geschrieben wurde! Fügen Sie nur neue Zeilen hinzu.
Alternativ zu diesem Tutorial erfahren Sie in Guide 1, Guide 2 oder Guide 3 auch, wie Sie Laufwerke (automatisch oder manuell) mounten, damit Sie auf deren Inhalt zugreifen können.
Schritt 14: Samba-Server einrichten
Wie bereits erwähnt "Samba bietet Datei- und Druckdienste für verschiedene Microsoft Windows-Clients[…]" (Link) In unserem Fall erstellen wir einen Samba-Server, um allen Computern (zB von Ihrem Laptop) den Zugriff auf die Dateien zu ermöglichen, die sich auf der Festplatte befinden, die ist mit dem RasPi verbunden.
Um einen Samba-Server zu starten, müssen wir ihn zuerst auf dem RasPi. installieren
sudo apt-get install samba samba-common-bin
Dann müssen wir die Konfigurationen bearbeiten, indem wir die Konfigurationsdatei mit nano. aufrufen
sudo nano /etc/samba/smb.conf
und in dieser Datei in der Zeile
# Sicherheit = Benutzer
Entfernen Sie das vorangehende "'#". Dadurch kann der Benutzer ein Samba-Server-Passwort festlegen (was empfohlen wird). Dies ist das Passwort, das jeder Benutzer kennen muss, der auf die Dateien auf der Festplatte zugreifen möchte.
Jetzt definieren wir ein Passwort, indem wir anrufen
sudo smbpasswd -a pi
und Eingabe eines Passworts.
Jetzt müssen wir dem Samba-Server mitteilen, auf welche Dateien er Zugriff gewähren muss
sudo chown -R pi:pi /mnt/myDrive
wo Sie /mnt/myDrive durch den Pfad ersetzen sollten, in dem Ihre Festplatte gemountet ist.
Es gibt noch einige weitere Konfigurationen, die wir zu smb.conf hinzufügen müssen. Fügen Sie am Ende der smb.conf die folgenden Zeilen hinzu
[MyNetworkDrive]
path=/mnt/myDrive writeable=yes guest ok=no workgroup=WORKGROUP browseable=yes
wobei path wiedergibt, wo Ihre HDD gemountet ist, writebale gibt an, ob Benutzer Dateien ändern und hinzufügen dürfen (Schreibzugriff). guest ok=no bedeutet, dass alle Benutzer, die auf die Dateien auf der Festplatte zugreifen wollen, das Passwort kennen müssen. Hinter der Arbeitsgruppe müssen Sie den Namen Ihrer Windows-Arbeitsgruppe hinzufügen, die Sie verwenden (der Standardwert ist wahrscheinlich "WORKGROUP"). Browseable=yes beschleunigt die Sache ein wenig, wenn Sie zum Beispiel sehr schnell viele Bilder durchgehen.
Nachdem Sie mit dem Ändern der Konfigurationsdatei fertig sind, starten Sie den Samba-Server mit. neu
sudo /etc/init.d/samba neu starten
und testen Sie von Ihrem Windows-PC aus, ob Sie Zugriff auf Ihre Dateien haben.
Guide 1 bietet Ihnen ein alternatives Tutorial, wie Sie all dies einrichten können.
Schritt 15: Dateisicherungssystem einrichten
Jetzt haben wir zwei HDDs auf einem Raspberry Pi auf einem Board an der Wand… aber bisher haben wir nur eine HDD verwendet. Nun, weil wir die zweite HDD als Backup-Laufwerk verwenden werden, das vom RasPi regelmäßig mit der ersten synchronisiert wird. Das bedeutet, dass beispielsweise jeden Tag alle Änderungen, die Sie auf Ihrer ersten Festplatte vorgenommen haben, auf die zweite Festplatte gespiegelt/kopiert werden.
Dazu müssen wir die App rsync installieren, indem wir eingeben
sudo apt-get update
sudo apt-get install hdparm sudo hdparm -C /dev/sda
Jetzt testen wir zunächst den gesamten Vorgang an einer Dummy-Datei. Dazu erstellen wir eine Dummy-Datei mit
sudo nano /mnt/myDrive/TestFile.txt
und geben Sie etwas Willkürliches ein. Dann schließen Sie den Nano mit "Strg+x" und lassen Sie rsync nun beide HDDs direkt synchronisieren
rsync -av --delete /mnt/myDrive /mnt/myDrive_mirror
Wenn alles gut geht, sollten wir TestFile.txt auf der zweiten Festplatte finden (gemeinhin in /mnt/myDrive_mirror). Im Folgenden nenne ich /mnt/myDrive die "Quelle" und /mnt/myDrive_mirror das "Ziel".
Die Option -av besteht aus den Befehlen
- -v zeigt Ihnen in der Shell, was er kopiert/synchronisiert
-
-a, das alle der folgenden Befehle ausführt
- -r kopiert alle Unterverzeichnisse
- -l kopiert symbolische Links
- -p behält die Zugriffsrechte der Quelldateien
- -t behält Zeitstempel der Quelldateien bei
- -g behält die Gruppenzugriffsrechte der Quelldateien bei
- --delete vergleicht die Dateien auf Quelle und Ziel und löscht Dateien auf dem Ziel, wenn sie nicht mehr auf der Quelle vorhanden sind.
Jetzt haben wir unser Quell- und Ziellaufwerk erfolgreich synchronisiert. Jetzt möchten wir, dass rsync dies regelmäßig tut. Dafür müssen wir eine crontab erstellen
sudo crontab -e
Dieser Befehl öffnet eine rsync-Konfigurationsdatei in nano (Vorsicht, den Befehl "sudo" zu verwenden. Andernfalls greift Raspbian auf die falsche Datei zu!). Die crontab enthält den gleichen Befehl, den wir zuvor verwendet haben, um unsere Quelle und unser Ziel zu synchronisieren. In crontab gibt es jedoch ein Präfix, das rsync mitteilt, wann er unsere Daten synchronisieren muss. Das Präfix besteht aus den folgenden Zahlen
Minuten Stunden DayInTheMonth Monat DayOfTheWeek rsync-Befehl
Das folgende Crontab-Beispiel soll Klarheit schaffen
00 05 * * * rsync -av --delete /mnt/myDrive /mnt/myDrive_mirror
Das bedeutet, dass Ihr RasPi täglich um 05:00 Uhr Quelle und Ziel synchronisiert.
Alternative Tutorials finden Sie hier oder hier.
Schritt 16: Wissenswertes über den Umgang mit Linux
Etwas über Linux (was ich gelernt habe):
- auf dem RasPi betreiben wir eine spezielle Linux-Version namens "Raspbian", die wiederum eine spezielle Version von "Debian" ist, die auf dem Linux-Kernel basiert
-
Raspbian ist Open Source und wird mit einer Vielzahl vorinstallierter Programme geliefert:
- ein Webbrowser: IceWeasel (eine abgespeckte Version von Firefox)
- Python 2 & 3
- Minecraft
- LibreOffice
- Wolfram & Mathematica
- PDF-Viewer
- Java-IDE
- nano (ein einfacher Editor)
- Linux oder Raspbian wird meistens mit Befehlen betrieben, die Sie in das Befehlsfenster eingeben (genannt "Shell")
- wenn du admin bist (oder unter linux "super user"), dann darfst du vieles ändern und verändern, vorausgesetzt du schreibst vor jedem befehl "sudo" ("sudo" = "super user do")Beispiel: sudo nano path/myfile super used ruft den Editor nano auf, um "myfile" im Ordner "path" zu öffnen
Weitere wichtige Aufrufe für Raspbian:
sudo apt-get update && apt-get upgrade
Aufruf für Updates (Internetverbindung erforderlich)
sudo apt-get install XYZ
Laden Sie das Paket XYZ herunter und installieren Sie es (nur ein Beispiel) auf dem RasPi
Wenn Sie Ihr Linux-Betriebssystem auf Ihrem RasPi sichern möchten, gehen Sie folgendermaßen vor:
- Win32DisImager herunterladen
- Fahren Sie Ihren RasPi herunter, nehmen Sie die SD-Karte heraus und legen Sie sie in Ihren PC ein und führen Sie Win32DiskImager aus.
- Wählen Sie einen Ort (mit dem Ordner-Button), an dem Sie Ihre Backup-Datei ablegen möchten (er wird ein Image der gesamten SD-Karte erstellen und es in Form einer img-Datei auf die Festplatte Ihres PCs legen.
- Erstellen Sie ein Backup-Image, indem Sie auf "Lesen" klicken. (Dies kann eine Weile dauern)
- Fertig.
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